Bahn-Radwege

Radwege auf aufgelassenen Eisenbahn-trassen sind vor allem deshalb so beliebt, weil sie in hügeligem Gelände Steigungen und Gefälle ausgleichen und so das Radfahren für jung und alt erleichtern. Außerdem ist der Unterbau mit entsprechender Entwässerung schon fertig. Durch die Trennung vom Autoverkehr wird das Radeln zudem entspannter und ungefährlicher. Brücken und Dämme ermöglichen einen ganz anderen Blick in die Landschaft. Das gilt in ganz besonderer Weise für das bucklige Ostpreußen (Mazury Garbate).

Zwei Beispiele für Bahnradwege in Deutschland: Der BocklRadweg, den ich im März 2013 teilweise  gefahren bin, und vor unserer Haustür die Radbahn Münsterland von Coesfeld nach Rheine.
Gut ausgebaut ist auch der Radweg Hardebergaspåret zwischen Lund und Södra Sandby in Südschweden auf der Trasse der LSJ (Lund Stads Järnvägar). Er erschließt die Universitätsstadt Lund von Süden. Der alte Lokschuppen ist als Hotel ausgebaut.

Ein grenzüberschreitender Bahn-Radweg („rail track trail“) auf der Eisenbahntrasse Goldap−Szittkehmen-Żytkiejmy−Tollmingkehmen-Чистые Пруды−Goldap rund um die Rominter Heide ließe sich leicht mit dem polnischen — insbesondere auch dem lokalen goldaper — Radwegenetz verknüpfen. Es sei auf den neu eingerichteten Bahn-Radweg Goldap–Wegorzewo besonders hingewiesen.
Diese Erweiterung würde dazu beitragen, die Rominter Heide auch im russischen Anteil touristisch zu erschließen..

Einer meiner blogs beschäftigt sich mit diesem Thema.