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Erst 1927 wurde die ganze Strecke von Goldap bis Szittkehmen in Betrieb genommen. Die Bahn hat eine interessante Geschichte. Dieter Zeigert hat dazu ein Buch veröffentlicht. Aus den anfangs einspurigen Planungen und ersten Arbeiten vor dem (ersten) Weltkrieg wurden zum Ende des Weltkrieges Planungen für einen zweispurigen Ausbau als militärische Transportstraße nach Rußland.
Die drei Doppelviadukte bei Jörkischken (Jurkiszki), Thewelkehmen (Barcie) und nicht zuletzt Staatshausen (Stańczyki) belegen eindrucksvoll, wie weit die Bauarbeiten dieses Planes gediehen waren. Als viertes großes Brückenbauwerk steht eine Einzelbrücke bei Eszergallen (Kiepojcie).
Nach dem Weltkrieg wurde die Strecke in drei Schritten als normalspurige Nebenbahn eröffnet. Im Reichskursbuch stand sie immer als als südlicher Abschnitt der Kursbuchstrecke Gumbinnen Goldap. Nummerierung und Kilometrierung wechselten mehrfach:
1923 Buttkuhnen–Dubeningken RKB 21n
1926 Dubeningken–Blindgallen RKB 23
1927 Blindgallen–Szittkehmen RKB 23
Zwischen Goldap und Szittkehmen gibt es vier große Brückenbauwerke von West nach Ost: